Longevity | MTM Blog

Was ist Kreatin? Wirkung, Einnahme, Vorteile & Nebenwirkungen

Was ist Kreatin

Kreatin dominiert aktuell die Fitness-Szene wie kaum ein anderes Supplement. Zwischen wissenschaftlichen Studien und Social-Media-Hypes verlieren viele den Überblick. Dieser 

Du hast dich schon immer gefragt: Was ist Kreatin genau, wie wirkt es im Körper und warum sprechen alle im Fitnessstudio davon? Kreatin zählt zu den beliebtesten Nahrungsergänzungsmitteln im Sport, nicht ohne Grund. Aber was steckt wirklich dahinter? Ist Kreatin nur etwas für Bodybuilder oder kann es auch für Einsteiger und Gesundheitsbewusste sinnvoll sein? All diese Fragen begegnen einem, sobald man sich mit Muskelaufbau, Fitness und Leistungssteigerung auseinandersetzt.

Gerade rund um das Thema Kreatin entstehen oft viele Unsicherheiten und Fehlinformationen, etwa zur Sicherheit, zur Einnahme oder zu den sichtbaren Effekten. Deshalb bekommst du bei uns die wichtigsten Antworten auf die Frage: Was ist Kreatin, was bringt es wirklich und für wen eignet es sich?

Wichtige Themen, die dich in diesem Beitrag erwarten:

- Die genaue Definition: Was ist Kreatin und wie funktioniert es biologisch?

- Welche Rolle spielt Kreatin im Energiestoffwechsel?

- Kreatin in Lebensmitteln: Wo kommt es natürlich vor?

- Was sagt die Wissenschaft zu Wirkung und Nebenwirkungen?

- Dosierung, Einnahme-Tipps und praktische Anleitungen

- Für wen ist Kreatin geeignet (Athleten, Frauen, Vegetarier etc.)?

- Häufige Fragen rund um Kreatin, verständlich beantwortet

Was ist Kreatin eigentlich?

Kreatin ist eine natürliche, organische Verbindung, die im menschlichen Körper eine entscheidende Rolle für die Energieversorgung der Muskulatur spielt. Doch was ist Kreatin im Detail? Chemisch betrachtet handelt es sich um eine stickstoffhaltige Verbindung, die aus den drei Aminosäuren Arginin, Glycin und Methionin aufgebaut wird. Der Organismus stellt Kreatin zu etwa der Hälfte selbst her vor allem in Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse und nimmt den Rest durch die Ernährung auf.

Rund 95 Prozent des Kreatins befinden sich in unserer Skelettmuskulatur. Dort wird es in Form von Kreatinphosphat gespeichert und steht für schnelle, intensive Belastungen sofort zur Verfügung. Damit ist Kreatin maßgeblich an der sogenannten kurzfristigen Energiebereitstellung beteiligt immer dann, wenn Muskelkraft in Sekundenbruchteilen nötig ist, zum Beispiel beim Sprinten, Springen oder Krafttraining.

Im Gegensatz zu anderen Mikronährstoffen wird Kreatin also nicht primär als Baustoff, sondern als „Kraftreserve“ eingesetzt. Die tägliche Eigenproduktion im Körper liegt bei etwa einem bis zwei Gramm. Wer zusätzlich Kreatin-haltige Lebensmittel wie Fleisch oder Fisch konsumiert, sorgt für volle Speicher, während Vegetarier und Veganer häufig geringere Kreatinwerte aufweisen.

Kreatin unterscheidet sich klar von Kreatinin, einem Abbauprodukt, das im Urin ausgeschieden wird und häufig als Indikator bei Nierenwerten getestet wird. Während Kreatin als aktive Energiereserve dient, ist Kreatinin lediglich ein Stoffwechselendprodukt.

Übersicht: Die wichtigsten Fakten zu Kreatin auf einen Blick

- Kreatin ist ein körpereigener, natürlicher Stoff

- Gebildet aus Arginin, Glycin, Methionin

- Hauptspeicherort: Skelettmuskulatur (ca. 95 %)

- Zentrale Rolle bei schnellen, intensiven Muskelaktionen

- Täglicher Bedarf: ca. 2-3 Gramm (durch Eigenproduktion & Ernährung)

- Kreatin kommt fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor

- Für Muskelaufbau & Leistungssport genauso relevant wie für kognitive Prozesse

Wie wirkt Kreatin im Körper?

Um zu verstehen, was Kreatin für den menschlichen Körper so wertvoll macht, lohnt ein Blick auf die Biochemie unserer Muskulatur und die Energiegewinnung beim Training. Die zentrale Funktion von Kreatin ist seine Rolle als kurzfristiger Energiespender, besonders bei schnellen, kraftvollen Bewegungen.

Das Phosphokreatin-System: Deine Blitzenergiequelle

Unsere Muskeln benötigen für jede Bewegung Energie in Form des Moleküls ATP (Adenosintriphosphat). Die ATP-Vorräte im Muskel sind jedoch sehr begrenzt und reichen meist nur für wenige Sekunden maximaler Belastung aus. Genau hier kommt Kreatin ins Spiel: Ein Teil des im Muskel gespeicherten Kreatins liegt als sogenanntes Kreatinphosphat vor. Bei starken Muskelanstrengungen gibt Kreatinphosphat seine Phosphatgruppe ab, um ADP (Adenosindiphosphat) rasch wieder in ATP umzuwandeln. Das geschieht extrem schnell und sorgt dafür, dass deine Muskeln auch bei kurzen, intensiven Belastungen wie Sprints, Sprüngen oder schwerem Gewichtheben weiterhin Energie haben.

Kreatin verbessert Kraft, Explosivität und Ausdauer

Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Kreatin die körperliche Leistungsfähigkeit deutlich steigern kann, besonders bei wiederholten, kurzen und intensiven Muskelaktivitäten. Durch die Ergänzung mit Kreatin sind die Muskelspeicher mit mehr Kreatinphosphat gefüllt und können mehr ATP in kürzerer Zeit regenerieren. Das bedeutet für dich:

- Mehr Wiederholungen mit dem gleichen (oder höherem) Gewicht

- Mehr Kraft bei Grundübungen

- Schnellere Erholungspausen zwischen intensiven Sätzen

- Eine insgesamt bessere Trainingsqualität

Auch für Ausdauersportarten kann die Regeneration durch Kreatin beschleunigt werden, allerdings profitieren besonders Sportarten mit explosiven Belastungsintervallen, wie Gewichtheben, Sprint, Fußball, Tennis und viele Ballsportarten.

Positive Effekte von Kreatin über die Muskulatur hinaus

Kreatin hilft nachweislich nicht nur der Muskulatur: Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es auch das Gehirn schützen und die geistige Leistungsfähigkeit verbessern kann zum Beispiel bei Schlafmangel, mentalem Stress oder intensiven Konzentrationsphasen. Das liegt daran, dass auch unser Gehirn von schnellen Energiequellen profitiert und Kreatin die ATP-Bildung fördert.

Kreatin Kurz & Knapp: So wirkt es

- Schnelle Regeneration von ATP (= Energie) in der Muskelzelle

- Mehr Explosivkraft & Ausdauer bei Kraftanstrengungen

- Verbesserte Trainingsleistung und Erholungszeiten

- Positive Effekte auf Konzentration, Gedächtnis und Reaktionsvermögen

Wo kommt Kreatin vor? Kreatin in Lebensmitteln und natürlichen Quellen

Wer sich fragt, was ist Kreatin, möchte meist auch wissen, wie der Körper an diesen wichtigen Stoff gelangt. Der größte Anteil unseres Kreatins wird über die Nahrung und die körpereigene Produktion gedeckt. Doch in welchen Lebensmitteln steckt Kreatin, und gibt es Unterschiede zwischen pflanzlicher und tierischer Ernährung?

Kreatinreiche Lebensmittel - vor allem Fleisch und Fisch

Tierische Produkte sind die Hauptquelle für natürliches Kreatin. Besonders reich an Kreatin sind rotes Fleisch wie Rind und Schwein sowie Fischsorten wie Lachs und Thunfisch. Schon eine durchschnittliche Portion Fleisch oder Fisch liefert rund ein halbes bis ganzes Gramm Kreatin, wobei jemand mit fleischreicher Ernährung oft insgesamt zwei bis drei Gramm pro Tag über die Nahrung aufnimmt. Diese Lebensmittel sind bekannt für ihren hohen Kreatingehalt:

- Rindfleisch

- Schweinefleisch

- Lachs

- Thunfisch

- Hähnchen

Wer regelmäßig diese Nahrungsmittel isst, füllt seine Kreatinspeicher optimal auf. Deshalb erreichen viele Mischköstler mit normaler, ausgewogener Ernährung eine solide Basissättigung ihrer Kreatinspeicher.

Pflanzliche Ernährung und Kreatin, ein Mangel ist möglich

Kreatin kommt fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor. Pflanzliche Lebensmittel enthalten praktisch kein Kreatin. Wer sich also vegetarisch oder vegan ernährt, nimmt über die Nahrung kaum Kreatin auf. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Vegetarier und Veganer deutlich geringere Kreatinspeicher im Muskel aufweisen als Fleischesser.

Das ist nicht gefährlich, kann aber besonders beim Kraftsport, bei intensiven Belastungen oder für mentale Leistungsfähigkeit ein Nachteil sein. Genau hier setzen viele Menschen auf die gezielte Kreatin-Supplementierung, um ihre Speicher auf das Niveau von Mischköstlern zu bringen oder für sportliche Ziele zu optimieren.

Zusammenfassung: Wie viel Kreatin kommt aus der Ernährung?

Die normale Mischkost liefert täglich im Schnitt etwa ein bis zwei Gramm Kreatin. Das reicht für die Grundversorgung, aber nicht für maximale Leistungssteigerung. Eine gezielte Zufuhr durch Ergänzung kann helfen, die Speicher vollständig zu füllen, vor allem für Sportler und Veganer ist das oft sinnvoll. Damit beantwortet sich die Frage „Was ist Kreatin und wie bekommt man es?“ ganz klar: Fleisch und Fisch liefern Kreatin, eine vegane Ernährung benötigt meist Unterstützung in Form eines Supplements.

Wie nimmt man Kreatin richtig ein? Dosierung, Formen & Tipps

Wie nimmt man Kreatin richtig ein, um die gewünschten Effekte für Muskelaufbau, Leistung und Gesundheit optimal zu nutzen? Die richtige Anwendung ist entscheidend für spürbare Resultate und eine sichere Einnahme.

Kreatin Dosierung: Wie viel ist optimal?

Die empfohlene Tagesmenge für Erwachsene liegt bei drei bis fünf Gramm Kreatin täglich. Dieser Wert gilt sowohl für Freizeit-Athleten als auch für ambitionierte Sportler. Damit erreichst du eine vollständige Sättigung der Kreatinspeicher im Muskel. Die Aufnahme ist unabhängig vom Körpergewicht, anders als bei manchen anderen Nahrungsergänzungsmitteln. Auch, wenn du dich fragst „was ist Kreatin und wie dosiert man es wirklich sicher?“, mit drei bis fünf Gramm am Tag bist du gut beraten.

Ladephase oder kontinuierliche Einnahme?

Es gibt zwei klassische Methoden, mit Kreatin zu starten:

1. Ladephase: Für fünf bis sieben Tage werden etwa 20 Gramm Kreatin pro Tag (auf vier Portionen verteilt) eingenommen, anschließend geht man auf eine Erhaltungsdosis von drei bis fünf Gramm täglich über. Diese Methode füllt den Kreatinspeicher sehr schnell, ist aber nicht zwingend notwendig.

2. Kontinuierliche Einnahme: Hier werden von Anfang an täglich drei bis fünf Gramm eingenommen, ganz ohne Ladephase. Die Vorräte im Muskel füllen sich dadurch innerhalb von zwei bis drei Wochen auf das Maximalniveau.

Beide Methoden führen zum gleichen Ergebnis, die schnelle Variante hat eventuell kurzfristig etwas schneller spürbare Effekte, kann bei empfindlichem Magen aber vorübergehend zu Verdauungsbeschwerden führen.

Wann und wie sollte man Kreatin am besten einnehmen?

Was ist Kreatin und wie nimmt man es ein, um die Wirkung zu optimieren? Grundsätzlich ist das Timing nicht entscheidend, da Kreatin als Speicherform im Muskel wirkt. Entscheidend ist die Regelmäßigkeit der Einnahme, idealerweise immer zur gleichen Tageszeit, um eine Routine zu schaffen.

Viele Sportler nehmen ihr Kreatin zusammen mit einer Mahlzeit oder direkt nach dem Training ein, da Kohlenhydrate die Aufnahme geringfügig verbessern können. Die Einnahme mit ausreichend Flüssigkeit (mindestens 250 ml Wasser) ist wichtig, um die optimale Verteilung und Verträglichkeit zu gewährleisten.

Kreatin-Formen: welches Produkt ist empfehlenswert?

Auf dem Markt findest du verschiedene Kreatin-Formen, am weitesten verbreitet ist Kreatin-Monohydrat. Es ist am besten erforscht, kostengünstig und gut verträglich. Andere Darreichungsformen wie Kre-Alkalyn oder Kreatin-Ethylester sind erhältlich, bieten aber keinen wissenschaftlich belegten Vorteil gegenüber Monohydrat.

Achte beim Kauf auf geprüfte Qualität, Reinheit und Deklaration der Inhaltsstoffe. Seriöse Hersteller und unabhängige Kontrollen sind für die Produktsicherheit entscheidend. Damit erhältst du ein sicheres, wirksames Supplement zur Unterstützung deiner Ziele.

Praktische Tipps zur Kreatin-Einnahme

- Täglich zur gleichen Zeit einnehmen, Routine beugt Vergessen vor.

- Kreatin möglichst in Wasser oder Saft auflösen und direkt trinken.

- Ausreichend trinken (mind. 2,5 Liter pro Tag), da Kreatin Wasser in die Muskeln zieht.

- Konsistenz ist wichtiger als das genaue Timing oder die Kombination mit anderen Supplements.

Die Kombination mit anderen Supplementen wie Amino Elektrolyt optimiert die Trainingsunterstützung zusätzlich. Elektrolyte halten den Wasserhaushalt stabil, während Aminosäuren die Regeneration fördern. Neben Amino Elektrolyt harmoniert Kreatin besonders gut mit Glutamin. Was ist Glutamin? Es handelt sich um eine Aminosäure, die die Regeneration beschleunigt und das Immunsystem stärkt. Diese Kombination aus Kreatin für die Energiebereitstellung und Glutamin für die Erholung bildet eine optimale Grundlage für intensives Training.

A_woman_in_her_30s_sitting_at_a_beige_table_stirr

💡 Tipp:

Kreatin wirkt nicht nur auf die Muskulatur, auch dein Gehirn profitiert: Studien zeigen Vorteile bei Reaktion, Gedächtnis und mentaler Klarheit.

Kreatin Wirkung und Vorteile: Was bringt Kreatin wirklich?

Die Frage „Was ist Kreatin?“ lässt sich nicht losgelöst von seiner Wirkung und seinen Vorteilen beantworten. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben Kreatin als eines der effektivsten und sichersten Nahrungsergänzungsmittel im Sport identifiziert. Doch was bringt Kreatin deinem Körper tatsächlich, und welche Effekte sind wissenschaftlich fundiert?

Mehr Kraft und Explosivität im Training

Kreatin sorgt dafür, dass deine Muskeln bei kurzen, intensiven Belastungen mehr ATP, also Energie, zur Verfügung haben. Dadurch kannst du

- schwerere Gewichte bewegen,

- mehr Wiederholungen durchführen und

- dich schneller zwischen Sätzen erholen.

Der Effekt ist besonders beim Krafttraining, Sprinten, intensiven Intervallbelastungen und anderen explosiven Sportarten messbar. Viele Athlet:innen berichten davon, schon nach wenigen Tagen mehr Leistung erbringen zu können.

Beschleunigter Muskelaufbau & besseres Muskelvolumen

Durch die verbesserte Trainingsleistung kannst du insgesamt mehr Trainingsvolumen und -intensität erreichen. Das wiederum führt langfristig zu einem besseren Muskelaufbau. Zusätzlich speichern deine Muskeln durch Kreatin mehr Wasser, sie wirken voller und kräftiger, was gerade in den ersten Wochen deutlich sichtbar ist. Aber: Wassereinlagerung ist kein direktes Muskelwachstum, sondern ein typischer, vorübergehender Begleiteffekt.

Schnellere Regeneration nach dem Training

Wer wissen will, was Kreatin ist und warum es so beliebt ist, sollte die Regeneration nicht außer Acht lassen. Kreatin trägt dazu bei, dass deine Kreatinphosphat-Speicher nach einer harten Trainingseinheit schneller wieder aufgefüllt werden. Das verkürzt die Erholungszeit zwischen den Sätzen und nach dem Training insgesamt, du bist schneller wieder fit für die nächste Belastung.

Kognitive Vorteile: Kreatin fürs Gehirn

Aktuelle Forschungen zeigen, dass Kreatin nicht nur den Muskeln, sondern auch dem Gehirn zugutekommt. Unser zentrales Nervensystem profitiert von einer besseren Energieversorgung in Phasen hoher Belastung, bei Schlafmangel oder Stress. Studien deuten darauf hin, dass Kreatin die kognitive Leistungsfähigkeit, Reaktionszeit und das Gedächtnis unterstützen kann ein Vorteil, der nicht nur für Athlet:innen, sondern auch für Berufstätige interessant ist.

Weitere Kreatin Vorteile für bestimmte Gruppen

- Vegetarier & Veganer: Da sie wenig bis kein Kreatin über die Nahrung aufnehmen, profitieren sie besonders von einer Supplementierung.

- Frauen: Auch Frauen erzielen durch Kreatin spürbare Verbesserungen in Kraft und Leistungsfähigkeit.

- Ältere Menschen: Kreatin kann helfen, altersbedingtem Muskelabbau entgegenzuwirken und die Mobilität zu verbessern.

Empfehlung:

Essentielle Aminosäuren kombiniert mit Elektrolyten, Glutamin & Kreatin, ideal für Regeneration, Leistung und Fokus im Training.

Aminosäuren ansehen →


FAQ

Wie schnell wirkt Kreatin nach der ersten Einnahme?

Bei der Ladephase spürst du erste Effekte nach 3-5 Tagen, bei kontinuierlicher Einnahme nach 2-3 Wochen. Die Muskelspeicher müssen sich erst füllen. ‎ ‎

Kann ich Kreatin dauerhaft nehmen oder brauche ich Pausen?

Studien zeigen keine Probleme bei dauerhafter Einnahme in empfohlenen Dosen. Manche Experten empfehlen trotzdem alle 8-12 Wochen eine 4-wöchige Pause.

Nimmt man durch Kreatin automatisch zu?

Ja, durch Wassereinlagerungen in den Muskeln sind 1-3 kg Gewichtszunahme normal. Das ist Wasser, kein Fett, die Muskeln wirken dadurch praller und definierter.

Hilft Kreatin auch Frauen beim Training?

Absolut! Frauen profitieren genauso von den Kraftsteigerungen, auch wenn die Effekte aufgrund geringerer Muskelmasse etwas weniger ausgeprägt sein können.

Was passiert, wenn ich Kreatin wieder absetze?

Die Muskelspeicher leeren sich innerhalb von 2-4 Wochen auf das ursprüngliche Niveau. Trainingsleistung und Wassereinlagerungen gehen entsprechend zurück.

Fazit: Was ist Kreatin und für wen lohnt es sich wirklich?

Kreatin ist weit mehr als nur ein Supplement für professionelle Kraftsportler. Wer sich fragt, was ist Kreatin, erhält mit diesem natürlichen Stoff eine essenzielle Energiequelle für Muskeln und Gehirn. Als körpereigene Substanz sorgt Kreatin für eine schnelle Energiebereitstellung bei intensiven Belastungen, fördert Kraft und Leistungsfähigkeit und kann – besonders bei regelmäßigem Training, den Muskelaufbau effektiv unterstützen.

Gerade Sportler:innen, Vegetarier:innen und Veganer:innen sowie Menschen mit hohem körperlichen oder geistigen Anspruch profitieren oft besonders von einer bewussten Kreatinzufuhr. Auch für ältere Menschen, die Muskelmasse und Mobilität erhalten wollen, ist Kreatin interessant. Seine positive Wirkung ist umfangreich wissenschaftlich belegt, und bei sachgerechter Anwendung ist Kreatin eines der sichersten und effektivsten Nahrungsergänzungsmittel.

Kurz gesagt: Wer wissen möchte, was Kreatin ist und warum es so häufig empfohlen wird, sollte sich nicht von Mythen oder Halbwissen beirren lassen. Kreatin ist ein natürlicher, sinnvoller und gut erforschter Baustein für mehr Leistung, im Sport wie im Alltag.

Quellen & weiterführende Informationen

- International Society of Sports Nutrition - Position Stand: Creatine Supplementation and Exercise https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5469049/

- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Kreatin als Nahrungsergänzungsmittel - https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/kreatin-nur-in-seltenen-faellen-hilfreich-8089

- Harvard Health Publishing: The safety and effectiveness of creatine https://www.health.harvard.edu/exercise-and-fitness/what-is-creatine-potential-benefits-and-risks-of-this-popular-supplement

- Examine.com: Creatine - Science Summary https://examine.com/supplements/creatine/

Vorhergehend
Schnell abnehmen: Gesund und nachhaltig zum Wohlfühlgewicht
Nächster
Magnesium Nebenwirkungen: Symptome erkennen & sicher dosieren